Matjesregatta 2025: Mit der Startnummer 111 auf Platz 11

Niemand hätte gedacht, wie fröhlich wir nach einer gelungenen Regatta von Hamburg nach Hause zurückfahren würden, als wir vormittags beim Buchholzer Dreieck im Stau standen und die Ankunftszeit beim RV Bille unerbittlich nach hinten rückte.

Dafür hatten wir sechs (Dagmar, Jenny, Anne, Lars, Holger und Heiner) also wochenlang trainiert, unterbrochen von grippalen Infekten und dem Herbststurm „Detlef“.

Doch dann kamen wir gegen 14 Uhr in Hamburg an und konnten mit einem sehr guten Leihboot des Ruderclubs Allemannia von 1866 (hier rudert auch der ehemalige Bundeskanzler Olaf Scholz) an der Regatta teilnehmen.

Es war -wie im letzten Jahr- viel Betrieb und sehr gute Stimmung beim RV Bille, den „Verrückten mit Booten und viel Matjes“, wie auf ihren T-Shirts zu lesen ist. Das Wetter ging so – 15 Grad über Null, viel Wind, kein Regen.

„Unser“ Boot trug seinen Namen „Mistral“ völlig zu Recht. Ein Mistral fegte um die Billerhuder Insel, nachdem wir uns auf den Kanälen zwischen Rothenburgsort und Billbrook warm gefahren hatten.

Dass wir auf der Zielgeraden sogar – trotz heftigen Gegenwindes- den Vierer aus Dresden überholen konnten, schlug dem Matjesfass buchstäblich den Boden aus, trotzdem sank die „Mistral“ nicht und konnte dem RC Allemannia unversehrt für weitere erfolgreiche Fahrten zurückgegeben werden, mit einem guten Roten aus dem Bremer Ratskeller als „Dankeschön“.

All das hatte Dagmar Schleier-Quittkat sorgfältig vorbereitet, sodass wir uns in der Gewissheit, ein gutes Rennen gefahren zu haben, auf den Heimweg machen konnten.

Dort bestätigte sich unsere Vermutung: Von 157 Booten waren wir ungewichtet auf Platz 25 und altersgewichtet auf Platz 11 gefahren, mit der Startnummer 111. Jenny kommentierte trocken: „Nur Platz 1 wäre besser gewesen…“.

Ein großes Dankeschön an Dagmar und alle, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben.

Text: Heiner Wenk

Bilder: Heiner Wenk, Holger Zimmer