Teufelsmoorrallye am 27. April 2025
Osterholz-Scharmbeck ist für einen Tag das Mekka des Wassersports
Die 43. Teufelsmoorrallye sollte bei strahlendem Wetter Teilnehmer aus der gesamten Republik anlocken, Ruderer, Kanuten, Kanadier, Stand-Up-Paddler und Faltbootfahrer machten sich auf den Weg zum RV Osterholz-Scharmbeck.
Schon morgens um 8 waren die Parkplätze nahezu komplett belegt – viele waren auch schon tags zuvor von weit her angereist: Die Sportler kamen nicht nur aus Bremen-Stadt und Oldenburg, sondern auch aus Kappeln an der Schlei, Frankfurt am Main und Berlin an der Spree.
Es ging überhaupt nicht um Schnelligkeit, sondern darum, möglichst viele Kilometer für seinen Verein zusammen zu rudern und zu fahren. Ob man von Worpswede die Hamme hinab kam oder die Wümme von Bremen-Borgfeld: Immer war der RV OSch bei Tietjens Hütte das Ziel.
Die Trainingsgruppe des Vereins fuhr um 8:30 die Hamme hinauf, vorbei an Worpswede, wo eine Stempelstation für die Teilnehmer installiert wurde, und dann weiter zur Teufelsmoorschleuse bei Schamaika, wo man ebenfalls stempeln können sollte.
Bereits auf dem Rückweg kamen uns dann zahllose Aktive in ihren Ruderbooten und Kajaks entgegen, erste Stand-Up-Paddler versuchten sich in kurzer Hose. Ein Kanu fiel mir wieder besonders auf: Es hört auf denselben Namen wie mein Hund. Als wir unsere 23 Kilometer absolviert hatten und zurück beim Verein waren, duftete es bereits nach Gegrilltem. Zu leckeren Würstchen gab es verschiedene Salate, die -genauso wie das Kuchenbuffet im ersten Stock- von den Vereinsmitgliedern beigesteuert worden waren.
Am guten Schluss waren fast 9000 km zusammengekommen und Monika Schütte, Erste Vorsitzende des Rudervereins, konnte dem Oldenburger Ruderverein zum 3. Platz, dem Bremer Ruderverein von 1882 zum 2. Platz und dem Ruderverein Lehrte-Sehnde um Sieg gratulieren. Lehrte hatte 1495 Kilometer gerudert. Bei den Kanuten gewann -wie so oft- der TuSG Ritterhude mit 368,5 Kilometern. Und weil Ritterhude schon so oft gewonnen hat, gaben die Kanuten ihren Preis an die zweitplatzierten Emdener weiter – eine sehr sportlich-faire Geste.
Der RV OSch ist zu Recht stolz auf diese erfolgreiche Veranstaltung, die nicht nur sportlich klasse war, sondern viel Spaß gemacht hat. Wohl dem, der an diesem Sonn(en)tag ausreichend Lichtschutzfaktor dabeihatte.
Text: Dr. Heiner Wenk


